Je mehr die öffentliche Meinung den Fall Corona bearbeitet, desto mehr kommen zumindest mir Bedenken, ob das alles so ist, wie es dargestellt wird. Ich bin kein Mediziner, sondern verstehe mich als Menschen mit skeptischem Verstand. Was soll man glauben? Hier finde ich die Maxime: „Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst“ (Albrecht Müller) als am vernünftigsten.
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Also fangen wir bei den Dingen an, die unstreitig sind: Jedes Jahr von Spätherbst bis zum Spätwinter beobachten wir eine Grippewelle. An der Grippewelle im Jahr 2017/2018 sind (hoffentlich seriösen) Berichten zufolge etwa 25.000 deutsche Mitbürger gestorben. Das habe ich vor etwa 2 Monaten erfahren und war über der Höhe der Opfer betroffen, weil diese Grippewelle von mir völlig unbemerkt vorüberging. Und die Medien haben weitgehend geschwiegen bzw. haben zweifelsohne die eine oder andere Meldung veröffentlicht, aber die mediale Aufregung, die wir heute beobachten können, blieb aus.
Dieses Missverhältnis von damals und heute veranlasst mich, Fragen zu stellen. Wenn eine ganze Kleinstadt an der Grippewelle stirbt, und keiner merkt es, dann meine erste Frage: Wann ist jemand im Sinne der Statistik an der Grippe gestorben? Wie kommen die Zahlen zustande? Eine Antwort aus der Zeit 2017/18 habe ich nicht gefunden. Stattdessen gibt es Sterblichkeitsziffern aus der gegenwärtigen Grippewelle (auch Corona-Pandemie genannt). Die ISS Nationale Gesundheitsbehörde in Italien hat am 17. März 2020 nachfolgende Zusammenstellung der Todesursachen im Zusammenhang mit Corona veröffentlicht:
- 1% der gestorbenen Patienten hatten keine andere Erkrankung
- 25% der gestorbenen Patienten hatten eine andere Erkrankung
- 26% der gestorbenen Patienten hatten zwei andere Erkrankungen
- 48% der gestorbenen Patienten hatten drei andere Erkrankungen
Als denkender Mensch ist es also nicht auszuschließen, dass für den Tod in 99% der Fälle nicht der Grippevirus als eindeutige Ursache verantwortlich gemacht werden kann.
Zudem wird verschiedentlich darauf hingewiesen, dass die Großstädte in China als auch der Industriegürtel in Norditalien zu den Regionen mit der größten Luftverschmutzung weltweit gehören sollen. Mit anderen Worten: Die heftigen Ausfälle in diesen Regionen sind möglicherweise auf Vorbelastungen der Lungen der Menschen dieser Regionen zurückzuführen. Das würde die Heftigkeit des Krankheitsausbruchs in Italien und China zumindest teilweise erklären können. Darüber hinaus soll vor gut zwei oder drei Wochen in Mailand ein „wichtiges“ Fußballereignis stattgefunden haben, an dem mehrere zehntausend Zuschauer teilgenommen haben. Das würde zusätzlich die heftige Entwicklung in Norditalien erklären können.
Das bringt mich auf einen anderen Gedanken, der sich mit der Frage nach Ursache und Wirkung befasst. Wenn ich mir eine unspezifische Grippe einfange, dann ist es mir ziemlich gleichgültig, ob und welcher Virus dafür verantwortlich ist, solange ich mich nach 7 – 10 Tagen wieder gesund fühle. Es gab auch Grippewellen, die mich überhaupt nicht betroffen haben. Im Zusammenhang mit Corona kommt das dadurch zum Ausdruck, dass 80% der Infizierten kaum oder gar keine Symptome aufweisen. Bei 20% wird ein schwererer Verlauf festgestellt und der wird dann einseitig einem Virus zugerechnet, weil der Virus dummerweise gerade nachgewiesen werden kann.
Das Corona-Virus ist nichts Neues. Aber Viren müssen mutieren, um nicht gleich vom Gesundheitssystem des Organismus neutralisiert zu werden. Zweimal lässt das System nicht ungestraft das gleiche Virus passieren. Die Corona-Viren, so meine Information, sind immer in unterschiedlichen Mutationen da und das nicht erst seit 2020. Die Vorstellung, dass das Virus die Erkrankung auslöst, ist bei der Datenlage m.E. vermessen: 80% der Menschen können das Virus ignorieren und bei 20% stellt die Medizin fest, dass das Virus im Spiel ist. Aber nicht nur der eine Virus, da gibt es noch zahllose weitere Viren, mit denen der Mensch lebt. Ist es nicht denkbar, dass auf dieser Grundlage eine Ursächlichkeit des Virus für einen heftigen Verlauf gar nicht hergestellt werden kann? Dann sind aber die panik-machenden Statistiken fehlerhaft! Sind nicht die räumlichen Besonderheiten viel gravierender und für den heftigen Verlauf auch letztlich verantwortlich?
Um auf die obige Tabelle der Todesursachen zurückzukommen (siehe oben), so kommt es mir vor, dass Menschen, die Vorerkrankungen haben, bei jeder zusätzlichen Belastung, egal durch was, ständig in einer potenziellen Lebensgefahr schweben. Das ist nachvollziehbar und ist nicht auf Viren beschränkt. Diese Todesfälle nun einem „bösen“ Corona – Virus anzuhängen und Alarm zu schlagen, erscheinen überzogen. Auch dann, wenn wir uns darüber klar sein müssen, dass mehrere Vorerkrankungen selten bei jungen Menschen anzutreffen sind.
Mehrere Vorerkrankungen sind i.d.R. ein deutliches Zeichen des Alters eines Menschen. Nun aber so zu tun, als ob das kein Problem sei und der Mensch mit mehreren Vorerkrankungen 120 Jahre alt werden könne, ist schon eine lächerliche Vorstellung. Vor allem macht man die Rechnung ohne den Wirt (die Alten). Diejenigen ‚Alten‘, die mit der Vorerkrankungssituation leben müssen, wissen sehr wohl, dass sie sich nicht noch eine weitere „Vorerkrankung“ leisten können und sie werden jedem Arzt auf Anfrage bestätigen, dass sie auch nicht die Erwartung hegen, mit ihrer Krankheitssituation 120 Jahre alt werden zu wollen oder gar zu müssen. Solche hirnrissigen Erwartungen können nur Mediziner unterstellen, die nach dem Wunderelixier des ewigen Lebens suchen. Ärzte wissen um dieses Problem. An irgendetwas muss der Mensch sterben; die wenigsten sterben gesund an Altersschwäche!
Es fällt auf, dass die Statistik immer nur die neuen Fälle einer Infizierung hinzuaddiert, aber wir hören sehr wenig über jene, die in die Statistik aufgenommen wurden, aber inzwischen wieder gesund sind bzw. nie krank waren, sie waren nur infiziert! Es gibt wohl zahllose Menschen in Deutschland, die mit verschiedenen Corona-Typen ständig infiziert sind, es aber nicht wissen und auch nicht wissen müssen, denn ihr Organismus kann damit ganz entspannt umgehen.
Die Politik behauptet nun, die ganzen Maßnahmen wären aus im Wesentlichen humanitären Gründen und zum Schutz der älteren Bevölkerungsteile wahrgenommen worden. Das zu glauben, fällt schwer. Warum sollen alle sich schützen, wenn nur ein klar identifizierbarer Bevölkerungsteil in konkreter Gefahr ist? Wäre es nicht sinnvoller, diesen betroffenen Bevölkerungsteil zu schützen. Durch eine gute Aufklärung könnte man dafür Sorge tragen, dass die Eigeninitiative Grundlage des Schutzes wird, die es von staatlicher Seite zu unterstützen gilt. Wer alt ist und keine Vorerkrankungen aufweist, muss selber wissen, wieviel Schutz er in Anspruch nehmen will. Wer Vorerkrankungen hat, muss entsprechend seiner Lage seinen Schutz auf- und ausbauen. Dabei ist eine sinnvolle staatliche Hilfe anzubieten.
So wie die jetzigen Maßnahmen getroffen wurden, werden erhebliche Kollateralschäden zu erwarten sein. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Schäden nicht eines Tages, wenn wir die abgekühlte Wirklichkeit mit mehr Abstand sehen, der älteren Generation zur Last gelegt werden, obwohl sie zu den Maßnahmen gar nicht gefragt wurde.
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