Weihnachten war die Familie beim Essen in froher Runde versammelt. Irgendwie kam das Gender-Thema auf. Wir waren uns schnell in der Sache einig. Das Denken im „generischen Maskulinum“ ist ein blinder Fleck und ist zu ändern. Aber ist das Sternchen oder das Anhängsel „Innen“ oder beides wirklich der Weisheit letzter Schluss? Oder nervt es nur? Hier konnten wir keine gemeinsame Haltung erzielen.
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Harald Lesch hat zu diesem Thema zum 5.10.2021 ein paar Ideen zusammengetragen, die mir hilfreich erscheinen (vgl. https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/gendern-wahn-oder-wissenschaft-100.html ). Es gelingt ihm dort, den blinden Fleck, den eine Mehrzahl unserer BürgerInnen (!) pflegt, konkret werden zu lassen. Lesch weist auf eine Reihe von Gesichtspunkten hin, wo der blinde Fleck richtige „Löcher reißt“ und er fasst dann die Diskussion um das Sternchen (et al) als „Petitesse“ im Vergleich zu den konkreten Folgen des blinden Flecks zusammen. Dem kann ich allemal zustimmen.
Zurück zum Gendern: Ich werde mich angesichts der von Lesch dargestellten Änderungsnotwendigkeit bemühen, künftig in diesem Blog die nervigen Attribute des Genderns dem Rat Leschs folgend als „Petitesse“ zu betrachten und sie adäquat anwenden. Ich bitte ggfs. um Nachsicht, wenn mir mal der Gaul durchgeht.
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